Gebündeltes Wissen im neuen Zentrum für Implantologie
Die Klinik für Zahnärztliche Prothetik, Implantologie und Biomaterialien und die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an der Uniklinik haben gemeinsam das Kompetenzzentrum für Implantologie gegründet.
Für viele Menschen sind geschädigte oder gar fehlende Zähne mit einem Verlust an Lebensqualität verbunden. Die Betroffenen fühlen sich nicht mehr wohl, ziehen sich zurück, haben Angst zu lachen. Die innovativen Techniken im Bereich der Implantate können wieder ein Stück Lebensfreude zurückgeben. Durch Zahnimplantate ersetzte Zähne sehen nicht nur wie natürliche Zähne aus, sie fühlen sich auch so an und können so auf natürliche Weise den eigenen Zahn ersetzen.
Unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Frank Hölzle und Univ.-Prof. Dr. med. dent. Stefan Wolfart wurde im September dieses Jahres das interdisziplinäre Zentrum für Zahnärztliche Implantologie an der Uniklinik Aachen gegründet. Die beiden Klinikchefs bündeln ihr Expertenwissen, um auch Patienten zu versorgen, bei denen komplexere implantologische Behandlungen notwendig sind. Dazu gehören beispielsweise Patienten mit onkologischen Erkrankungen, medizinischen Grunderkrankungen, „Risikopatienten" oder solche mit schwerer Osteoporose, die höchste Anforderungen an den Zahnmediziner stellen. Bei diesen Erkrankungen sind unbefestigte Zahnprothesen häufig nicht einsetzbar, da aufgrund des stark reduzierten Knochenniveaus die Prothese im Kiefer keinen Halt findet. Häufig leiden die Betroffenen stark unter dem fehlenden Halt ihrer Zahnprothesen und haben nicht nur Probleme beim Essen, sondern auch beim Sprechen, so dass sie den Kontakt zu Mitmenschen zunehmend vermeiden und sich isolieren. Bei diesen Patienten führen Zahnimplantate zu einem guten Ergebnis, da sie im Kieferknochen fest verankert werden und den späteren Zahnersatz optimal unterstützen. Der starke Rückgang des Kieferknochens erschwert das Einbringen von Zahnimplantaten oder macht es häufig völlig unmöglich, weshalb der Kieferknochen in diesen Fällen zuvor erst wieder aufgebaut werden muss. Erst dann kann implantiert und der Patient mit einer festsitzenden Prothese versorgt werden.
Über diese und ähnlich komplexe Patientenfälle beraten sich die Experten aus diesen beiden Kliniken im UKA bereits seit über einem Jahr mindestens einmal in der Woche im sogenannten Implantatboard. Aufgrund des großen Erfolgs und der Erkenntnis, dass man zusammen Patienten weiterhelfen konnte, die man alleine nicht auf diesem hohen Niveau hätte versorgen können, war es nur konsequent im September mit der Gründung des Zentrums für Implantologie den nächsten Schritt zu tun. Um bestmögliche Behandlungsresultate zu erzielen, werden neben der Zusammenarbeit dieser beiden Fachkliniken bei Bedarf zusätzlich noch weitere Kliniken wie die Kieferorthopädie, Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde oder die Neurochirurgie zu den problematischen Fällen hinzugezogen.
Ihr Ansprechpartner an der Uniklinik RWTH Aachen für weitergehende Informationen und Terminabsprachen:
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Frank Hölzle
Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen
Tel.: +49 241 80-88231
mkg-chirurgie@ukaachen.de
www.mkg-chirurgie.ukaachen.de
Univ.-Prof. Dr. med. dent. Stefan Wolfart
Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen
Tel.: +49 241 80-88241
zahnaerztliche-prothetik@ukaachen.de
www.zahnaerztliche-prothetik.ukaachen.de
Негізгі бет Visite: Zentrum für Implantologie an der Uniklinik Aachen gegründet
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