Vom Verachtet Werden
frei nach „Orlando“ von Virginia Woolf
Text & Regie Lily Kuhlmann
Dramaturgie, Mitarbeit Text Hannah Siecksmeier
Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin
Es übersteigt die Kräfte einer Biografin, eine wahrheitsgetreue Schilderung dieser Gesellschaft zu geben. Das Ganze ist weiter nichts als ein Blendwerk. Das Patriarchat ist das am mächtigsten wirkenden Gebräu im Kessel dieser Welt und gleichzeitig nicht vorhanden durch die Belanglosigkeit fast jeder seiner Tätigkeiten. Diesen Betrieb bin ich satt. Dieses Selbstbeweihräuchern, das Niedermachen, in den Arsch kriechen, nur damit irgendwelche dahergelaufenen Männer ohne Manieren, ohne Feingefühl meine Arbeit verlegen? Steck die Heuchelei in Brand. Die Männer sind voll davon, ihnen ist jede Tugend fremd. Ich werde sie Bescheidenheit lehren.
Lily Kuhlmann *1996 in Köln, sammelte erste Regie- und Schreiberfahrungen im Jugendtheater P14 der Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz, bis sie 2019 das Regiestudium an der HfS Ernst
Busch aufnahm. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Machtstrukturen, Politik und patriarchale Gewalt. Die Verschränkung dieser Themen mit Humor im Spiel steht in ihren Inszenierungen im Fokus.
Ihre Arbeiten als Autorin wurden unter anderem im Deutschlandfunk Kultur veröffentlicht. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Dauer 60 Minuten
5. Juni, 19 Uhr, Thalia Gauss
Diplominszenierung 2023 / Aufführungsrechte Kampa Verlag
Inhaltshinweis Thematisierung von sexuellem Missbrauch
Негізгі бет Vom Verachtet Werden - Körber Studio Junge Regie 2024 | Thalia Theater
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