Ralph Caspers gehört zu den Menschen, die sich gerne freiwillig gruseln; zum Beispiel mit Gruselgeschichten oder bei einem gruseligen Video im Kino.
Gruseln hat mit Angst zu tun. Aber warum kann man trotzdem Gruselgeschichten genießen? Grundsätzlich bietet Angst einen Überlebensvorteil, denn sie ist ein Warngefühl. Und gleichzeitig kann sie aktivieren, damit wir schnell aus lebensgefährlichen Situationen herauskommen. Außerdem kann Angst auch dabei helfen, dass wir erst gar nicht in zu gefährliche Situationen gelangen. Und da kommt auch die Evolution ins Spiel: Weil ein gesundes Maß an Angst unser Überleben sichern kann und damit die Chance erhöht, dass wir uns fortpflanzen, ist dieses eigentlich negative Gefühl im Lauf unserer Evolution auch nicht verschwunden.
Aber was hat Angst mit Gruseln zu tun? Gruseln ist Angst, die wir genießen können; zum Beispiel, wenn wir in ein „Spukhaus“ gehen - und wir schon vorher wissen: Wir werden uns gleich erschrecken. Diese „Angst unter kontrollierten Bedingungen“ hat den großen Vorteil, dass wir unseren Körper regelrecht trainieren, in Ausnahmesituationen sinnvoll zu reagieren. Und diese Gruselübungen haben offensichtlich einige Vorteile: So kamen Menschen, die gerne Horrorfilme gucken, in der Corona-Pandemie besser zurecht.
Und Gruseln bewirkt noch etwas: Wenn die „Gefahr“ überstanden ist, werden Endorphine und Dopamin ausgeschüttet. Die sorgen für Entspannung und lösen Glücksgefühle aus. Und warum dann wieder die Evolution ins Spiel kommt, das erzählt Ralph in diesem Video.
Kapitel
0:00 Ein Buch zum Gruseln
1:01 Was hat Gruseln mit Angst zu tun?
2:17 Was passiert im Körper, wenn man Angst hat?
6:04 Gruseln ist, wenn man Angst genießt
7:21 Warum sind Gruseln und Angst evolutionär sinnvoll?
Autor:innen: Eva Schultes, Ralph Caspers
Schnitt und Grafik: Lilian Rogge
Sounddesign: Florian Ebrecht
Redaktion: Monika Grebe
Unsere wichtigsten Quellen
Scream: Chilling Adventures in the Science of Fear, 2015
ISBN-13: 978-1610397162
Die Rolle der Amygdala bei Angst:
Amygdala Activity, Fear, and Anxiety: Modulation by Stress
in: Biological Psychiatry, 2010
www.biologicalpsychiatryjourn...
Der dänische Angstforscher Mathias Clasen berichtet, warum viele von uns so gerne Horror mögen:
On the Psychology of Horror Movies, 2021
www.psychologytoday.com/intl/...
Warum viele Menschen Horrorfilme und Geisterbahnen lieben:
Peter Walschburger: Warum gruseln wir uns gern?, 2018
www.spektrum.de/frage/nervenk...
Pandemic practice: Horror fans and morbidly curious individuals are more psychologically resilient during the COVID-19 pandemic;
in: Personality and Individual Differences, 2021
www.sciencedirect.com/science...
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