Hier wird aber ordentlich die Wasserstofftechnik schön geredet. Mit Elektrizität wird Wasser in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasser aufgeteilt. Gute Anlagen benötigen für 1 kg Wasserstoff 50 kWh elektrische Energie. Aus 1Kg H2 bekomme ich aber nur 33Kw wieder heraus. Soviel wie 3Liter Kraftstoff. Der durchschnittliche Verbrauch bei einem Verbrenner liegt bei 6l/100km, beim BEV liegt der Durchschnitt bei 16kWh/100Km. Rechnerisch komme ich im Vergleich mit 1Kg Wasserstoff 50Km. Wenn ich die eingesetzte Energie in den BEV setzte, erreiche ich ca. 300Km. Welch eine Verschwendung, wenn diese Energie, nicht direkt in ein Akku gesteckt wird. Der Akku eines BEV ist heute übrigens zu 97% Recyclingfähig. Viel schlimmer finde ich die Rechtfertigung des Bioethanols. Wir bekommen die Weltbevölkerung heute schon nicht satt und wollen aber Ackerfläche für unser Autos benutzen.
@Chris_Werner_vom_Gantenhof
2 жыл бұрын
Trotzdem wird er im Langstrecken und Schwerlastbereich notwendig sein. Wird hier ja auch ganz klar gesagt... PKW werden batterieelektrisch sein
@christianschumacher6689
2 жыл бұрын
Zum Preis eines Wasserstoffautos mit 600 km Reichweite (Toyota Mirai 64.000 Euro, Hyundai Nexo 77.000 Euro) gibt es auch BEVs, die mit einer Ladung so weit kommen. Zum Beispiel VW ID 3, Skoda Enyaq, Tesla Model 3, Ford Mustang Mach E, BMW i4, BMW iX, Mercedes EQE. Schnelllader gibt es etwa 5.600 in Deutschland, gegenüber 100 H2-Tankstellen.
@k.g.wuensch9998
2 жыл бұрын
Und wenn man mal was weiter schweifen will, Frankreich hat derer 3 in und um Paris sowie zwei in Planung/Bau im Süden. Das war es. Nach Spanien schafft man es erst gar nicht wegen fehlender Reichweite, wobei man dort garantiert strandet, denn da ist eine in Madrid (wenn ich mich recht entsinne). In Italien sieht es ebenso schlecht aus. Wasserstoff krankt an der fehlednen Infrastruktur und die hat ihren Grund in der teuren Erstellung von H2-Tankstellen und dann Betriebsproblemen, denn wie bekommt man den Wasserstoff zu diesen hin transportiert.
@garenson
2 жыл бұрын
Der Interviewpartner unterschlägt, im Gegensatz zu anderen Eurer Interviewpartner, die Probleme und scheint mir auch auf breiter Ebene schlechter informiert. Leitungen und Regeltechnik (Ventile, Absperrhähne, Dichtungen etc.) mit reinem Wasserstoff zu betreiben ist keine gute Idee. Das hat damit zu tun, das solche Systeme eigentlich nicht dicht zu bekommen sind, da das extrem kleine Wasserstoffmolekül sich durch kleinste Zwischenräume drückt. Das sorgt zum einen für Verluste, ist aber auch sicherheitstechnisch mit zunehmendem Alter problematisch. Das ist aber nicht das einzige Problem. Wasserstoff diffundiert in viele Materialien und reagiert mit vielen Metallen und läßt diese durch Versprödung ermüden (Deswegen reden die meisten Gasnetzbetreiber auch von Zumischungslimits im Erdgasleitungsnetz im Bereich von maximal 5-10%). Kontrollen auf Dichtigkeit und Materialermüdung, sowie der regelmäßige Austausch von Metallteilen sind für die Werkstätten sicherlich ein interessantes Geschäft, machen einen Mirai aber nach weniger als 10 Jahren zum wirtschaftlichen Totalschaden. Ob das mit neuen Materialien eventuell zu lösen ist muß sich noch zeigen ist dann aber natürlich auch eine Frage des Preises dieser neuen Materialien. Gleichstromhochspannungsleitungen können auch über sehr lange Strecken Strom mit akzeptablen Verlusten transportieren. China transportiert z.B. schon seit 2017 Strom mit einer 800kV DC Leitung 3300km quer durch das nicht kleine Land. Noch effizientere 1100-1200kV Lösungen sind in der Entwicklung und der Bau ist schon avisiert. Im Straßenverkehr hat Wasserstoff meiner Meinung nach keine Chance. Bereits absehbare Fortschritte in der Batterietechnik werden Batterien auch für LKW zur besten Lösung machen. Sobald (wahrscheinlich um 2030) Energiedichten von mehr als 500-700Wh je kg bei Batterien erreicht werden, könnten sogar für den Kurzstreckenflugverkehr (z.B. innerhalb Europas) elektrische Flugzeuge attraktiver sein als Wasserstofftechnik. Eine Zukunft hat Wasserstoff meiner Meinung nach nur im nicht bereits elektrifizierten Bereichen des Schienenverkehrs, der Luftfahrt und Schifffahrt, sowie in erheblichem Maß als Zwischenspeicherlösung für erneuerbare Energien.
@wolfgangpreier9160
2 жыл бұрын
Ist doch eigentlich sehr simpel. Ich lade meinen Teslas die 58.000,- incl. UST vor Incentives kosten um 3,40 pro 100 km zu Hause. Mit dem Toyota Mirai (wer auch immer das Gerät überhaupt haben will, ich nicht) muss ich erst 120km weit zur nächsten Wasserstofftankstellen fahren, dann um 9,50 pro kg laden und wieder zurück. Das ergibt also 300km Reichweite um 95,- Oder 31,- und ein paar zerquetschte pro 100km. Wer kann denn hier bitte nicht rechnen?
@franzbauer7687
2 жыл бұрын
Also der Interviewer ist schon nur sehr oberflächlich informiert. 60% Wirkungsgrad der Brennstoffzelle? Nie und nimmer. Auch die Wartung eines Nexo ist imens. Da geht es um die Druckleitungen und den Tank mit 700bar.
@REVAXLA
2 жыл бұрын
BIO Diesel und Bio Ethanol sind keineswegs CO2 neutral! Und wenn für Palmöl Urwälder in Indonesien abgeholzt werden, dann entstehen aus der ursprünglichen CO2 Senken sogar CO2 Emittenten in sehr großem Niveau. Konkret heißt das: damit ein Porsche mit Vollgas über die Autobahn fliegen kann, wird ca. 300kg Mais benötigt. Mit den 300kg Mais kann eine mexikanische Familie ein Jahr ihre Grundnahrungsmittel abdecken.
@REVAXLA
2 жыл бұрын
Danke, sehr guter Beitrag.
@herbertsax7169
2 жыл бұрын
Die private Mobilität benötigt keinen Wasserstoff. E-Fahrzeuge haben sich längst durchgesetzt weil sie elektrische Energie weitaus am effizientesten in Fortbewegung umsetzen. Das gilt sehr bald auch für die Transport-Branche. Wasserstoff wird eine Nichenanwendung bleiben. Die Prozesskette von der Erzeugung bis zur Nutzung hat viel zu hohe Verluste. Wer jetzt noch bei der Mobilität argumentiert dass man abwarten muss was sich durchsetzt. Das E-Auto mit Akku oder das Wasserstoff-Auto mit Brennstoffzelle, hat eine massive Wahrnehmungsstörung.
@AcidGubba
Жыл бұрын
Du wirst lachen aber ich muss immer noch ein paar Verbrenner Fans in meiner Firma erklären wie ein Wasserstoffauto funktioniert….
@Soordhin
2 жыл бұрын
In der Luftfahrt ist Gewicht zwar wichtig, aber Volumen mindestens genauso. Daher ist H2 zwar durchaus möglich und wird für Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge auch angedacht, für die Langstrecke wird man wohl aber die hohe Energiedichte synthetischer Treibstoffe benötigen. Volumetrisch ist H2 leider eine echte Katastrophe, auch höhere Dichten bzw. Verflüssigung helfen da nur bedingt weiter, da man sich damit höhere Komplexität und ein deutlich erhöhtes Strukturgewicht einkauft.
@floriank5424
2 жыл бұрын
Methan oder Ammoniak wird es wahrscheinlich werden kann man auch mit Brennstoffzellen
@Pluto518
2 жыл бұрын
Zudem ist Wasserstoff derzeit die pure Stromverschwendung
@seppgattermayr769
3 жыл бұрын
Servus, habt ihr das mit der Frage aufgehört oder hab ich es Überhört? Grüße
@POLiS-HIU
3 жыл бұрын
Hallo! Das war in dieser Folge nur eine Ausnahme, dass am Ende keine Frage gestellt werden konnte, da die Planungen der nächsten Folgen noch nicht abgeschlossen waren. Nächstes Mal haben wir das wieder drin.
@christianschumacher6689
2 жыл бұрын
Professor Hölzle sagt richtig, dass es nur 100 Wasserstofftankstellen in Deutschland gibt und fährt fort, dass es "etwas mehr" Schnelllader für BEVs gibt. Davon stehen hierzulande 5.600 Stück. Faktor 50 sind "etwas mehr"? Der Bau einer H2-Tankstelle kostet 1 Million Euro. Für dieses Geld können 20 Schnelllader oder 200 langsame Ladesäulen aufgebaut werden. Das BEV macht nur deshalb das Rennen gegenüber dem Wasserstoffauto, weil es "politisch gewollt" ist? Diese Aussage ist schlicht falsch. Professor Hölzle ist da leider sehr einseitig, um nicht zu sagen tendenziös. Von dem zitierten FDP-Politiker war nichts anderes zu erwarten.
@Chris_Werner_vom_Gantenhof
2 жыл бұрын
Es ist immerhin sein Forschungsgebiet... Was soll er sagen? Alles Mist, was wir hier machen?
@Pluto518
2 жыл бұрын
Jedes Wasserstoff Auto mir Drucktank ist eine Tickende Zeitbombe
@geraldh.8047
2 жыл бұрын
Naja, es gibt ja auch Autos die mit Gas fahren und sooo ein Problem scheint das ja nun auch nicht zu sein…
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