Danke für eure wertvollen Kommentare zu diesem Video 😍. Wir freuen uns sehr darüber. Unsere Kapazitäten für die Bewirtschaftung der Kommentare aller Videos unseres Kanals sind zurzeit leider begrenzt. 😥 Zu diesem Video habt ihr euch bereits rege ausgetauscht, deshalb werden wir hier bis auf weiteres keine neuen Kommentare veröffentlichen. Wir freuen uns aber, wenn ihr weiter fleissig zu allen anderen Videos kommentiert. Wir danken für eurer Verständnis und freuen uns auf weitere rege Diskussionen. Herzlichst euer SRF Kultur Team
@rogermeyer6862
Жыл бұрын
Schulz von Thun. Gelingende Kommunikation ist die Verantwortung von beiden. Eine sagt: "Nein, ich meine wo sind deine Wurzeln". Die Andere hört: "Du bist nicht von hier, du bist nicht Teil von uns". Dass das im Kontext dieses Menschen, der diese Frage immer wieder hört, schmerzhaft sein kann, verstehe ich. Doch könnte es nicht eine legitime Frage sein? Könnte das Motiv nicht wirkliche Neugier sein, die uns Menschen so stark innewohnt? Ist es legitim von der gefragten Person, dem Gegenüber Ablehnung als Motiv zu unterstellen? Muss wirklich die Fragende in Verantwortung genommen werden für die Emotionen, die bei der Gefragten entstehen? Konstruktivistisch gesehen nein: denn die Wahrheit entsteht im Individuum selbst. Aus der Sicht eines gelingenden Miteinanders scheint mir echte Kommunikation erst dann erfolgt zu sein, wenn die Gefragte ihre Irritation an die Gesprächspartnerin zurückgeben kann und fragt: "Wie meinst du das?" oder "was ist der Hintergrund deiner Frage?" oder "was bewegt dich zu dieser Frage?" Natürlich kann die Gefragte auch transparent machen, welche Emotionen die Frage in ihr auslösen. Die Fragende kann dann durch eine empathische Reaktion beweisen, dass sie es gar nicht so gemeint hat und diese eine konkrete Beziehung kann so in Respekt und Annahme weiterwachsen.
@k.b.5084
Жыл бұрын
theoretisch sehr gut. allerdings könnte man dann nicht mehr so schön auf die bösen alten weißen cis-männer draufhauen und müsste überlegen, ob man vielleicht doch nicht nur opfer ist...
@jeromes6938
Жыл бұрын
Ja "könnte" es
@hogernarrik507
Жыл бұрын
Also ich finde den Punkt schwach und nicht nachvollziehbar, dass es nicht darum geht wie etwas gemeint ist, sondern nur wie es Ankommt. Die Analogie es wäre dasselbe, als würde jemand jemandem auf den Fuss treten ohne es zu merken, noch schwächer. Geradezu kindisch. Ich denke es sollten demokratischer ausgehandelte Prozesse (sei es nun gesellschaftlich oder privat) entscheiden, was nun sagbar ist und was nicht. Sobald jemand Deutungshoheit für sich in Anspruch nimmt, wird es subjektiv. Dies Endet dann so, dass alle Parteien sich bewusst Missverstehen.. Hier gibt es leider viele sehr pauschalisierende unwidersprochene Aussagen. Nicht die stärkste Folge.
@xyxy5978
Жыл бұрын
Der Punkt ist nicht nur schwach, sondern schlicht falsch.
@monikadorfler2271
2 ай бұрын
@@xyxy5978 Dieser Punkt bringt die einzige legitime Sichtweise auf rassistische oder sexistische Übergriffe. Entscheidend ist die Subtilität, dass es nicht um Verurteilung, aber sehr wohl um Warhnehmung geht. Da muss man schon sehr genau hinhören, um es zu verstehen.
@ralfkieschnick1031
Жыл бұрын
Ich hatte lust zu Tanzen. Nachdem ich Standard, Latein und Squaredance bereits jahrelang ausprobiert habe. Wollte ich Jazztanz machen. Ich war in 3 Studios als weiser 40 jähriger Mann. Bin aufgetaucht, als die entsprechenden Kurse veranstaltet wurden. Da tanzten nur junge Mädchen. Als ich fragte ob ich mit tanzen dürfte, bekam ich sehr harte Ablehnung. "Nein, auf keinen Fall". Mit einem Gesichtsausdruck des Entsetzens. Und die Arme wurden ausgestreckt um mich am betreten des Raums zu hindern. Das war in Hessen in einer Kleinstadt in Deutschland. Ich weiß nicht, ob den Trainerinnen im nachhinein leid getan hat, wie sie reagiert haben. Das war eine spontane Reaktion, getriggert von dem Bedürfnis die junge Mädchen zu beschützen. Das Ist Ihre Pflicht gewesen. Sie hatten die Verantwortung für die jungen Menschen. Menschen reagieren zu 95% impulsiv. Und denken erst im nachhinein über ihre Handlungen nach. Mich ein Leben lang von diesen 3 Frauen beleidigt zu fühlen hilft mir nicht weiter im Leben. Ich hab dann überlegt, ob ich wirklich zwischen den junge Mädchen ungelenk und ungeschickt herumspringen will. Und deswegen habe ich verzichtet. Sonst wäre ich ein, zwei Wochen später noch einmal dort aufgetaucht und hätte die Situation in Ruhe geklärt.
@Beek1337
Жыл бұрын
Etwas mehr hinterfragen und nachhaken wäre bei den teilweise fragwürdigen Aussagen wünschenswert gewesen.
@johannak128
Жыл бұрын
Welche Aussagen empfandest du fragwürdig?
@jochensiebert2105
Жыл бұрын
Kritik ohne Begründung, Erklärung, Beispiel ist unseriöse Stimmungsmache.
@Mathias-kz5dr
Жыл бұрын
Habe es genau gleich empfunden, es wirk überhaupt nicht nachgefragt. Schon in den ersten 10 Minuten macht sie ein paar Aussagen, denen man nicht folgen kann: Ist ihr Vater jetzt Ashkenasim oder Sephardim? Algerien war keine Kolonie, sondern Teil Frankreichs. Als sie erklärt, dass ihre Mutter gezwungen wurde, Französisch zu sprechen und nicht Kreolisch hätte man auch anmerken müssen, dass ja auch Kreolisch ein koloniales Produkt ist. Oder das Jiddisch, die Sprache ihres Vaters, auch ein Produkt der jüdischen Ostwanderung ist. Hier zeigt sich, wie sich Muttersprachen über den Lauf der Zeit ändern, durch freiwillige oder erzwungene Migration.
@valentinamorales9518
Жыл бұрын
@@Mathias-kz5dr Ja… Trotzdem ist die Aussage, dass sie selbst ein Produkt des französischen Kolonialismus ist doch korrekt (jedenfalls nach meinem Verständnis).
@uwehirayama9544
6 ай бұрын
In Frage stellen, bitte. Auch die eigenen Motive. Algerien war formal Teil des französischen Mutterlandes. Die "Bürger" arabische muslimischer Identitätszuschreibung wurden jedoch massiv entrechtet, und das ganz legalistisch. Was also möchtest du zum Ausdruck bringen, wenn du sagst, was du zu Beginn deiner Einlassung schreibst?
@sufi4773
Жыл бұрын
An der Uni habe ich viele Theorien gelernt, die in diesem Gespräch erwähnt und anhand von Beispielen erläutert wurden. So ein Gespräch wie dieses zu hören und zu sehen, macht die gelernten Theorien für mich sehr lebendig und nachvollziehbarer. Diese Sendung war für mich sehr interessant und lehrreich, und ich freue mich sehr darüber. Auch das Thema der Spiritualität im Sinne von „sich und andere als Teil eines Ganzen sehen zu können“, finde ich notwendig. Velen herzlichen Dank für dieses bereichernde Gespräch. Schade, dass es schon zu Ende ist.
@konohaninja2293
Жыл бұрын
was hast du studiert?
@webmasi
Жыл бұрын
Sachlichkeit und Wirhaftichkeit (solange das ich noch anhaftet und nicht wir vorne steht, geht's nicht weiter :-)... Absicht hier Wirhaftichkeit geschrieben mit ich)
@ralfkieschnick1031
Жыл бұрын
Kommunikation ist ein gleichberechtigter Vorgang von Sender und Empfänger. Einer spricht. Einer hört. Beide müssen sehr viel Arbeit verrichten um Kommunikation aufzubauen, am laufen zu halten und dafür zu sorgen, dass es funktioniert. Beide sind dafür verantwortlich. Zumal sich Sender und Empfänger ständig abwechseln, gegenseitig ins Wort fallen, nachfragen, missverstehen, die Kommunikation Beenden. Im Fall einer Missverständlichen Nachricht sind beide Parteien an diesem Missverständnis beteiligt. Die Nachricht muss von einer Absicht in Worte gefasst werden. Dabei werden die Lebensumstände des Sprechers und die vermuteten Lebensumstände des Zuhörers benutzt um einen Komplexen Sachverhalt, der mit Gefühlen aufgeladen ist in möglichst wenige Worte verwandelt. Die Worte müssen vom Zuhörer wieder in eine vermutete Absicht plus Gefühle verwandelt werden. Dabei werden die Lebensumstände des Zuhörers und die vermuteten Lebensumstände des Sprechers benutzt. Dieser Vorgang ist sehr Fehleranfällig auf beiden Seiten. Wenn jemand Beleidigt wurde wegen eines Fehlers in der Nachrichten Übertragung. Dann ist es nicht korrekt von Schult zu reden. Es ist ein Unfall. Schuld Liegt nur dann vor, wenn die Absicht des Sprechers bereits Verletzend gemeint war. Deswegen ist der Hinweis "Das habe ich nicht (so und so) gemeint." ein zulässiger Hinweis.
@c.b.1937
Жыл бұрын
Ja ich denke auch, dass es auch lohnt, beim Thema Kommunikation einzuhaken. Aber frage mich wirklich, wie die Menschen das können sollen, wenn Ihnen die Vorbilder fehlen. Auch wenn das Sende-Empfänger- Konzept den Lehrern bekannt ist und sich das theoretisch auch gelernt haben, so hapert es doch (meiner Erfahrung nach) vor allem an der praktischen Umsetzung. Wo sind die Vorbilder... Wenn man nicht gerade Glück hat und mal einen Kurs zur gewaltfreien Kommunikation belegen kann, wird es ja schon schwierig... Warum, Warum, Warum lernen Kinder das nicht in der Schule... ich glaube es gibt genug wissen zu dem thema, es wird Zeit zu üben, üben, üben... und man darf auch mal was falsches sagen, aber man sollte dazu die Konfliktscheuheit und das Tabuisieren erstmal beiseite legen...daran hapert es in der Schule noch all zu oft....
@k.b.5084
Жыл бұрын
sehr richtig. mir scheint bei der woken community das hermeneutische wohlwollen gegenüber andersdenkenden entweder nicht vorhanden oder verloren gegangen zu sein. leider.
@roberthe683
Жыл бұрын
versuche das jetzt unvoreingenommen anzuschauen, aber der gast tat es einem bisher arg arg schwer (in vorherigen sendunden / seither / in jedem auftritt zuvor), die objektivität hinter den gemachten aussagen zu verstehen - mal schauen, ob dies format ihr gut tut
@aldousepisteme4746
Жыл бұрын
Begrifflichkeiten wie "universelle Norm", "dominante Gruppen" oder die "Konstruktion" bezüglich der Welt und des Menschen, scheinen mir im Rahmen des von ihr Argumentierten ziemlich unpassend zu sein. Die Existenz universeller Normen als anthropologische Konstanten zu postulieren, die lediglich vom äußeren Erscheinungsbild abhängen, ist ein krudes Übergehen jedweder kulturspezifischer Eigenheiten, die weit über solch eine "Norm" hinausreichen. Des Weiteren stellt sich die Frage, was eine dominante Gruppe sein soll? Ein Menschen aufgrund äußerer Merkmale einer Gruppe zuzuschreiben, deren Macht wiederum in einer scheinbaren Hierarchie von gewissen sehr vereinfachten Merkmalskombinationen abhängt, ist meines Erachtens Ausdruck eines despektierlichen Schubladendenkens, das die konkrete Person nicht in seiner Eigenartigkeit anzuerkennen vermag. Zudem ist der Mensch kein Konstrukt (so wie sie es am Anfang meint). Er wird nicht konstruiert, sondern er individuiert sich in einem intensiven, dynamischen Bildungsprozess zu einem autonomen, handlungsfähigen Wesen, dessen wesentliche Einflüsse natürlich aus den sozialisatorischen Gegebenheiten stammen. Diese als grundlegend rassistisch zu bezeichnen, ist absurd. Im Allgemeinen existieren gewisse strukturelle Gesetzmäßigkeiten, die für den Menschen in seinem Handeln und für die menschlichen Gemeinschaften konstitutiv sind. Diese sind aber objektiv beschreibbar (z.B. Reziprozität: Man kann sich nicht nicht zu seinen Mitmenschen verhalten, woraus eine wechselseitige Bezugnahme entstehen muss) und keineswegs Ausdruck eines immer schon vorhandenen Rassismus.
@haraka8246
Жыл бұрын
Schon wieder so eine Zeitgeistsendung. Mich würde es sehr freuen, wenn mal wieder ein "richtiger Philosoph" zum Gespräch eingeladen werden würde. Ich möchte hiermit Thomas Fuchs, Karl-Jaspers-Professor für Philosophische Grundladen der Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Heidelberg, vorschlagen.
@gandalfderlaue
Жыл бұрын
Mir ist auch aufgefallen, dass in letzter Zeit seltener "Berufsphilosophen" eingeladen werden, was ich sehr bedauere. Natürlich haben auch "fachfremde" Gäste etwas zu philosophischen Themen zu sagen, aber in der Regel erfahren diese ohnehin schon eine breite mediale Rezeption. Die Stärke der Sendung war für mich eigentlich immer, dass sie die Ideen und Gedanken von "richtigen Philosophen", die ja in der Regel sehr komplex sind, für ein größeres, nicht zwingend akademisches Publikum zugänglich gemacht hat.
@gandalfderlaue
Жыл бұрын
Guckt man sich allein die Gäste aus diesem Kalenderjahr an, findet man unter ihnen Komiker, Musiker, Naturwissenschaftler, Literaten, Historiker, Regisseure, Journalisten etc. Selbstverständlich haben diese Leute auch interessante Dinge zu besprechen, aber für eine Sendung mit dem Namen "Sternstunde Philosophie" kommen erstaunlich wenige Philosophen im engeren Sinne vor, also Personen, die philosophische Forschung betreiben.
@xyxy5978
Жыл бұрын
Wann war da zuletzt ein Philosoph?
@bleudecoup8092
10 ай бұрын
Mal anders gefragt: Was ist denn Philosophieren?
@timbieber7919
Жыл бұрын
Finde es großartig dass insbesondere die jüdische Community sich so für Vielfalz einsetzt!
@gratefuldead3750
Жыл бұрын
Ihr grossvater war auch Antisemit
@florianmeier3186
Жыл бұрын
Diese Frau ist doch nicht "die Community". Aber in der Tat gibt es einige Juden, die gerne über den Tellerrand blicken, was aber eigentlich angesichts der Erfahrungen wenig verwundern sollte zumal soziale Zuwendung auch sowieso schon weltanschaulich verankert ist, selbst wenn es keine Jahrhunderte alte Verfolgungsgeschichte gäbe.
@user-li1mj1jx2j
Жыл бұрын
Richtig und wichtig.
@el.7636
Жыл бұрын
Starkes Gespräch. Emilia Zenzile Roig macht ihre Punkte verständlich und nachvollziehbar klar. Ihre "Kritik an der Kritik" bezüglich des Buches von McWhorter fand ich auch sehr überzeugend, und ihre Warnung vor dem Neoliberalismus in dem Diskurs sehr gut platziert. Nice.
@gandalfderlaue
Жыл бұрын
49:50 "Das, was man universelle Vernunft genannt hat, das gibts nicht?" "Nein." "Hahaha...aha, aha." Liebe Sternstunden-Redaktion, wie wäre es, einmal John McWhorter zu einer Sternstunde einzuladen? Sein Buch wurde in der Sendung ja erwähnt.
@michelerler8344
Жыл бұрын
Fände John McWhorter übrigens auch einen sehr interessanten Gast
@srfkultursternstunden
Жыл бұрын
Wir nehmen den Vorschlag gerne zur Kenntnis, danke!
@ralfkieschnick1031
Жыл бұрын
Menschen sind unterschiedlich. Diese Unterschiede können nicht vollständig beseitigt werden. Die Big 5 der Psychologie, die Erziehung, die körperlichen Unterschiede, die juristischen Rechte, die Ausbildung, die Geschichte der Vorfahren, der Aufenthaltsort, Sexualität. Menschen empfinden es als ihre Freiheit ihre Unterschiede ausleben zu dürfen. *Also ist die Beseitigung der Unterschiede nicht die Lösung* von Diskriminierung, Unterdrückung, Mobbing und Aufspaltung der Gesellschaft. Das Problem sind Rassismus, Diskriminierung, Unterdrückung und Mobbing. Die sollten wir bekämpfen. Wenn wir die Unterschiede zwischen den Menschen versuchen zu beseitigen, dann werden die Menschen, die Rassismus, Diskriminierung, Unterdrückung und Mobbing betreiben wollen kleinere Unterschied zum Anlass nehmen um weiter zu machen. Dann haben wir nichts gewonnen.
@Phantomselbst
Жыл бұрын
Falsch. Menschen sind gleich. Personen sind unterschiedlich.
@sufi4773
Жыл бұрын
Soweit ich mich erinnere, hat doch gar keiner davon gesprochen, dass als Lösung Unterschiede beseitigt werden sollten, oder? 🤔 Jedes einzelne Individuum unterscheidet sich von anderen.
@karlamsterdam983
Жыл бұрын
ist das nicht eigentlich sternstunde religion.. ;-)
@volkand.1445
Жыл бұрын
Wie kommst du dazu?
@c.j.4507
Жыл бұрын
Toll! Danke für dieses Gespräch:)
@justthink4169
Жыл бұрын
Sehr horizonterweiternd. Ich hatte schnell das Gefühl, das Thema bisher doch recht undifferenziert betrachtet zu haben.
@mucbav6271
Жыл бұрын
Sternstunden war früher unfassbar inspirierend
@k.b.5084
Жыл бұрын
war. früher. leider.
@xyxy5978
Жыл бұрын
Jetzt ist es immerhin unterhaltsam. Entertainment pur.🥳
@daemontargaryen9268
6 ай бұрын
Nach dem Video weiss ich wieder, weshalb man die SRG Beiträge senken muss.
@schadenfreund
Жыл бұрын
Interessantes Gespräch mit klar formulierten Standpunkten . Grade bei dem Stichwort Unterdrückung (und im letzten Teil des Gesprächs auch Spaltung) fehlt mir jedoch der aus meiner Sicht wichtige Aspekt der finanziellen Unterdrückung und der sich daraus ergebenden Abhängigkeiten. Diese Abhängigkeiten bedingen meiner Meinung nach ganz viele von den hier angeschnittenen Themen.
@rektmode7106
Жыл бұрын
Richtig, mich verwundert es sehr, dass die (in der westlichen Welt) stärkste Form der Diskrimierung und Unterdrückung in der woken Weltanschauung keinerlei Beachtung findet. Der finanzielle Status definiert stark, wer du bist, sein kannst und wie du in der Gesellschaft anerkannt wirst.
@pinktfatrabbit
8 күн бұрын
Was ist denn eine finanzielle Unterdrückung?
@clarameller5806
Жыл бұрын
Vielen Dank für dieses Gespräch!!!!
@klaus-dieterkoch363
Жыл бұрын
Wurde von meiner Mutter als männlicher Junge diskriminiert, aber nicht verbal. Sie hat mich ignoriert und hätte keine Sprachförderung.
@davidjoas8918
Жыл бұрын
Besonders interessant ist für mich hier die Kritik an der neoliberalen Instrumentalisierung der neueren politischen Bewegungen. Denn Instrumentalisierbarkeit kann auch als Eigenschaft des zum Instrument gemachten Gegenstandes betrachtet werden. Wenn ausschließlich das Instrumentalisierende kritisiert wird, gerät unter Umständen die Möglichkeit der Formulierung von Kritik, die sich konsequent ihrer Instrumentalisierung entzieht aus dem Blick.
@rektmode7106
Жыл бұрын
Ja, die Argumentation war hier echt dürftig
@LeanAndMean44
Жыл бұрын
Leider war das vielmehr ein persönliches Gespräch mit vielen Erfahrungen von ihr die sie geteilt hat. Die Frage wurde Meiner Meinung nach nicht beantwortet. Diskriminierung gegen Minderheiten ist rein rechnerisch einfacher und wird wohl immer bleiben, Gruppenmentalität usw. ist wohl einfach ein Teil der Sozialpsychologie. Stereotypen und Diskriminierung aufgrund Faktoren die für die Persönlichkeit und das Verhalten keine Rolle spielen und/oder für die man nichts kann sind einfacher zu bekämpfen und da sollte jeder bei sich selbst anfangen finde ich.
@c.j.4507
Жыл бұрын
Toll 👍 Danke für dieses aufschlussreiche, interessante Gespräch.
@benjaminkiesewetter6690
Жыл бұрын
Wie kann eine Gesellschaft für weiße. Menschen konzipiert werden? Was genau ist dieses Konzept und wie macht es sich bemerkbar ? 4:37
@riotgrrrl8807
Жыл бұрын
Indem Nichtweiße ausgeschlossen werden.
@dr.livesey7595
Жыл бұрын
Eine Gesellschaft die vor 40 noch fast zu 100% weiß war ist also von weißen Menschen geschaffen. Wahnsinnige Erkenntnis. Hochgradig intelligent
@benjaminkiesewetter6690
Жыл бұрын
@@riotgrrrl8807 , wo steht das beispielsweise in Deutschland geschrieben? Wo gibt es Hindernisse für schwarze Menschen vergleichbar mit Menschen mit Behinderungen? Wer hat das so konzipiert?
@anonym345
Жыл бұрын
Hindernisse für schwarze personen sind meist in form von vorurteilen und stereotypen. Es macht sich besonders am arbeits- und wohnungsmarkt sichtbar, aber auch beim racial profiling oder an neueren beispielen wie dem umgang mit geflüchteten personen (vergleiche umganga mit weißen und schwarzen geflüchteten). Diskriminierung ist auch bspw in der bildung zu finden, bei dem bild das über schwarze personen geschaffen wird und dadurch auch die vorurteile bei arbeitssuche bspw formt
@pinktfatrabbit
8 күн бұрын
@@riotgrrrl8807 Du bist dir schon bewusst, dass bis vor 60 Jahren, Europa nahezu ausschliesslich weiss war. Für wen sollte dann die Gesellschaft gebaut worden sein?
@heidyrosamuller8092
4 ай бұрын
Echt eine Sendung zum Nachdenken. Ich liebe diese Sternstundensendungen, weil sie mein Gehirn dehnen, und immer wieder anregen, andere Seiten anzuschauen. was ich echt auch mache, weil mich einfach auch Ahnen und andere Kulturen interessieren ist, dass ich frage wo kommst Du her - wo kommen Deine Ahnen her, weil es mich einfach interessiert. Was ich mich nun auch frage, wie ist es denn mit weissen in Afrika, die seit über Generationen dort leben - wenn sie gefragt werden wo kommst Du her? Ich habe in meiner Ahnenlinie auch Gene aus Aegypten und bin sehr Stolz darauf. Natürlich ist mir klar, dass schwarze Menschen unterdrückt wurden und werden, aber ich will mir nicht jedes Wort überlegen müssen, wenn ich mich für Menschen interessiere. Ich habe Freunde, Familie in der Schweiz, in Deutschland, in Marokko in Südostasien, im Himalaya und ich fühle mich bestimmt nicht als eine bessere, weil ich blaue Augen und eine weisse Haut habe. Es werden aus weisse Frauen aus dem "weissen Osten" sehr unterdrückt. Ich will mich nicht schlecht fühlen, weil ich weiss bin per se. Ja, wir können wohl nicht neutral sein. Ich bin es auch nicht. Mich interessiert, ob Menschen in einem Staat die Steuern bezahlen und einer Arbeit nach gehen. Welche Hautfarbe ist mir dabei egal. Ich hätte als Kind auch gerne anders geheissen und wäre gerne aus einer intellektuellen Familie und nicht aus einer Bauernfamilie gekommen, weil ich mich sehr benachteiligt gefühlt habe. Das war und ist auch eine Realität. Letztendlich denke ich, dass Frau Roig's Aussagen sehr wichtig sind, weil sie zum Nachdenken anregen und dann auch einen pragmatismus walten lassen.
@claudiaoke1160
Жыл бұрын
"Es geht bei rassistischen Aussagen nicht darum wie es gemeint ist, sondern wie es ankommt." Ein wichtiger Satz für mich. Habe da auch schon Fehler gemacht und es ist etwas total anders angekommen als wie ich es gemeint hatte. War dann leider im Verteidigungsmodus.
@uwewuer5364
Жыл бұрын
Dann darf man garnichts mehr sagen.
@KadoImages
Жыл бұрын
Was soll man in der Situation denn auch sonst anderes tun als im Verteidigungsmodus zu verharren? Man könnte natürlich auch in den Miregal-Modus gehen, was wohl auch nicht optimal wäre.
@florianmeier3186
6 ай бұрын
Das ist natürlich falsch. Es kommt auf beides an. Natürlich kann eine unbewußte Herabsetzung schaden anrichten, aber das lässt sich unter Umständen aufklären und ändern. Eine bewußte Herabsetzung eskaliert womöglich immer weiter. Das ist ein Unterschied.
@martin7330
7 ай бұрын
Es ist für mich unerträglich, das ich meine Frau nicht unterdrücken darf
@wolfgangfunfke6415
Жыл бұрын
Dominante Gruppe! Ein wunderbarer Begriff. Die muss überwunden werden!
@florianmeier3186
Жыл бұрын
Völlig sinnlos, da eine dominante Gruppe immer durch eine andere ersetzt wird, außer man setzt auf völlige Vereinzelung, die die Menschheit insgesamt schwächt.
@nando8067
Жыл бұрын
Wie genau soll das geschehen? Und wie wissen wir, das wir das Ziel erreicht haben?
@lsmith77
Жыл бұрын
Spannend fand ich auch die Untertitel. Gesprochen wurde “lesbische Person”, in den Untertiteln steht “lesbische Frau”
@xyxy5978
Жыл бұрын
Lesbische Männer kommen auch viel zu selten zu Wort.😂
@marcelbachmann1383
6 ай бұрын
Eine gelungene Folge. Emilia Roig bringt Nuancen und Klarheit in die sonst so verhärtete Debatte, bravo 👏🏻
@monroseroro
Жыл бұрын
Emilias Art über das Thema Rassismus aufzuklären ist einerseits provokativ und herausfordernd, andererseits aber gleichzeitig auch unfassbar empathisch und menschlich. Wirklich sehr beeindruckende Frau. Bisher hat es sonst noch keiner geschafft, mich so sehr für das Thema Rassismus zu sensibilisieren, wie sie. Danke für dieses wertvolle und berührende Interview.
@sylvialedwig6964
Жыл бұрын
Der Opa meinte eher den Nationalismus und nicht den Rassismus.
@DieSonderschuela
Жыл бұрын
Vielen Dank für das Interview, ich empfand es als sehr anregend! Emilia Roigs Analyse erscheint mir sehr präzise und auch ihr Ausblick scheint mir sinnvoll, auch wenn ich persönlich nicht das wort Spiritualität wählen würde. Vielleicht mag sich meine Anregung bei der Lektüre ihres Buches als irrelevant herausstellen, mit den Infos aus dem Interview scheint mir jedoch eine Kluft zwischen der Analyse und dem, "wie es einmal werden soll", offen zu bleiben. Der Wandel- und Heilungsprozess scheint mir durch puren willen schwer erreichbar und ebenso scheint die Gefahr zu bestehen, dass dieser Prozess aus schwachen Wurzeln wächst. Mir scheint, als ob es eines Zwischenschritts bedarf, der gewissermaßen Tabula Rasa herstellt. Nun ist das Verbrechen des Kolonialismus leider nicht ungeschehen zu machen und auch sonst scheinen Achsen der Unterdrückung nicht einfach ausradierbar (Zumindest wird wohl auch in utopischer Zukunft die Erinnerung an Unterdrückung nicht ausradiert sein, und vermutlich würde man das auch nicht wollen) . Wäre, in dem wissen, dass die Vergangenheit nicht veränderbar ist, ein zweiseitiger Trauerprozess eventuell ein Weg zu einer solchen Tabula Rasa? Ein Trauerprozess, der auf der einen Seite den kollektiven Fakt, dass Unterdrückung existiert und jeder Mensch - egal ob gewollt oder ungewollt- seinen Teil zur Unterdrückung beiträgt, anerkennt, und auf der anderen Seite das individuelle Unterdrücktsein jedes Menschen anerkennt. Gerne würde ich hören, was die Mitscherlichs zu dieser Debatte zu sagen hätten..
@LupiFem
Жыл бұрын
Beim Thema Strukturelle Diskriminierung fehlen mir die Beispiele. Und ein Elefant im Raum wurde auch umschifft; Gibt es Rassismus gegen weiße Menschen? Ja, schwarze haben dafür nicht die Macht (wobei sich ein kritischer Blick nach Südafrika lohnt), aber was ist mit Menschen aus dem arabischen Raum? An vielen Schulen bilden sie die dominante Gruppe an Schülern und dort wird deutlich, die weiße Diskriminierung der letzten 30 Jahre war milder gelagert. Ganz bestimmt war da Diskriminierung, aber die wurde thematisiert, war skandalös und alles andere als ein Tabu. Nicht-weißer Antisemitismus ist ein weiteres Thema, welches mit einem großen Tabu behaftet ist.
@gratefuldead3750
Жыл бұрын
Südafrika ist wie Nordirland
@winkeladvokatgenyi
Жыл бұрын
Hi. Das Thema Rassismus gg. "Weiße" in zB Deutschland ist deshalb problematisch, weil Rassismus an sich strukturell-gesellschaftlich verstanden werden soll. Aufgrund der Mehrheits- und Machtverhältnisse ist ein "umgekehrter" Rassismus schwer möglich. Wenn zB arabischstämmige Jungs auf der Straße einen anderen Jungen aufgrund dessen europäischer oder deutscher Herkunft verprügeln, ist das schon Diskriminierung und absolut abzulehnen, aber kein Rassismus, da hierfür systemische Bedingungen fehlen. Vielleicht kann man das im kleinen Mikrokosmos ebenfalls Rassismus nennen. Aber im gesamtgesellschaftlichen Kontext kann man das absolut nicht machen, weil die Machtstrukturen eindeutig weiß sind. Du kannst diese zwei Schuhe nicht nebeneinanderstellen und sagen, dass die ein Paar ergeben.
@KadoImages
Жыл бұрын
Ja, das ist ein grundlegendes Problem, die Nazikeule, bei der Manche nur darauf warten, sie raus holen zu können.
@riotgrrrl8807
Жыл бұрын
@@winkeladvokatgenyi Genau, der weiße Junge lebt nämlich trotz der erfahrenen Gewalt in einer Welt, in der er nicht von seinen Lehrern als dümmer wahrgenommen, bei Bewerbungen auf einen Ausbildungsplatz wegen Name und Aussehen aussortiert, von der Polizei kriminalisiert oder bei der Wohnungssuche übergangen wird.
@Mathias-kz5dr
Жыл бұрын
@@winkeladvokatgenyi Rassismus ist nur Rassismus, wenn es "systemisch" ist? Dann war die Eroberung des Inkareiches von Pizarro aber auch kein Rassismus, weil die Weissen ja in der Minderheit waren.
@klarabildschirm537
2 ай бұрын
Aber z.B. der Stuhl der Gynokologin ist doch nicht für Männer konstruiert? Oder doch?
@svorcandesign
Жыл бұрын
Tooler Beitrage, sehr frische Perspektiven.
@ominoseomimose
Жыл бұрын
gutes Video, vor allem ab der zweiten Hälfte, den biographischen Teil fand ich langweilig. Leider aber keine wirkliche Antwort auf die Frage im Titel, wie eine Welt ohne Unterdrückung aussähe. Am ehesten noch in den letzten Minuten: Dass wir statt Hierarchien holistische, relationale Ordnungen etablieren, was aber eigentlich auch eher voraussetzt was in Frage steht. Bis jetzt haben es Menschen weder lokal noch global geschafft ohne ein "Innen" und "Außen" von ihren Gruppen, ohne ein "Wertvoll" und ein "zerstörbar" mit der Umwelt umzugehen (selbst Vegane Menschen müssen das Fortleben der Pflanzen, die sie essen, als weniger wertvoll als ihr eigenes betrachten), es gibt nichts Lebendes dass nicht wachsen will und ab irgendeinem Punkt der Extension mit anderem Lebenden im Konflikt steht, jede Pfanzenzelle die das Licht der Sonne aufnimmt stiehlt es damit einer Anderen. Dass eine Welt, zumindest eine Menschheit, ohne Hierarchie möglich ist, wünsche ich mir auch. Aber es ist keineswegs klar ob das auch funktionieren kann, ob das ein realistisches Ziel ist. Trotzdem unternehmen wir nachvollziehbarer Weise alles mögliche um Hierarchien zu beseitigen, um zumindest das Leid das so viele von uns immernoch erfahren zu beenden. Kurzfristig vielleicht das Beste was wir tun können, aber Mmn. mindestens mal eine Sternstunde wert drüber nachzudenken, ob genau das, die vollkommene Freiheit von Unterdrückung und Hierarchie, das Ziel sein kann, welches sonst, und was für Rückschlüsse wir dann auf die Policy der Gegenwart ziehen müssten. Noch eine Provokation: China fährt zurzeit ganz gut mit seinen starken Hierarchien, der "humanistische" Teil der Welt hat womöglich gar nicht mal mehr allzu viel Zeit um in der Systemkonkurenz seinen Platz an der Sonne zu halten.
@lillysteiger5723
Жыл бұрын
Die Frau bringts auf den Punkt, merci beaucoup!
@klaus-dieterkoch363
Жыл бұрын
Mein englisches Lehrbuch von 1983: Are women discriminated against as much now as they used to be?
@srfkultursternstunden
Жыл бұрын
🚩Liebe Community, teilt gern eure Erfahrungen mit uns: In welcher Form habt ihr schon einmal Diskriminierung erlebt?
@sufi4773
Жыл бұрын
Ende 2021 als ungeimpfte Person trotz Gesundheit und negativem PCR-Test Diskriminierung erlebt. Aber nur einige Tage. Ich wünschte, dass andere Diskriminierungen in unserer Welt auch so schnell abgebaut werden könnten.
@KadoImages
Жыл бұрын
Wenn ich in einem Laden oder sonstwo bin und irgendetwas läuft nicht ganz korrekt, dann glaubt man den älteren Kunden stets mehr als mir, dem jüngeren Kunden in dem Fall. Das kommt aber auch auf den Händler an, daher würde ich das nicht als Diskriminierung sehen sondern es ist einfach ein schlechter Charackter.
@lillysteiger5723
Жыл бұрын
Wurde unter dem alten Eherecht und ohne Stimm- und Wahlrecht geboren - die mannigfaltigen Folgen könnt ihr euch selber ausdenken!
@LeanAndMean44
Жыл бұрын
Wegen Körpergröße (höhe.). Und Alter. Und meinem Mangel an Sexueller Orientierung (asexuell.).
@monroseroro
Жыл бұрын
In Form von Klassismus, insbesondere an der Uni und durch Psychotherapeuten, in Form von Ableismus (habe ADHS) - ebenfalls durch Psychotherapeuten, in Form von Homophobie & Heterosexismus (insbesondere während der Schulzeit), und in Form von Gewichtsdiskriminierung (so ziemlich überall in allen Institutionen).
@wernerluehe1098
6 ай бұрын
Ein wundervoller Mensch mit guter Prägung aus beiden, sehr unterschiedlichen Familien. Durch ihr angenehmes Sein ist sie Beweis für die Machbarkeit einer gemeinsamen Zukunft, was ich uns allen empfehle und wünsche. Nicht unsere menschliche Herkunft ist das Problem. Die jeweiligen systemischen Ideologien und Bedingungen machen die Arbeit an der Gemeinschaft der Menschen so schwer.
@gratefuldead3750
Жыл бұрын
Da sie ihre jüdisch/europäische Identität überhaupt nicht anspricht denn ihr Vater ist Europäer, scheint sie überwältigt zu sein von ihrer partiellen afrikanischen Identität. Offensichtlich ist Antisemitismus im Vergleich zu Rassismus relativ unbedeutend. Wäre es umgekehrt würde sie ja ständig über die Probleme ihter jüdischen Identität sprechen.
@Phantomselbst
Жыл бұрын
Überhaupt nicht? Relativ zu Beginn spricht sie es an.
@gratefuldead3750
Жыл бұрын
@@Phantomselbst Aber das ist scheinbar kaum ein Thema.
@simonscheuss1177
Жыл бұрын
Sie erwähnt am Anfang auch weshalb. Ihre jüdische Identität ist relativ unsichtbar während ihre Hautfarbe nur schwer zu verstecken ist. Deshalb ist bei ihr persönlich Rassismus verständlicherweise auch aktueller als Antisemitismus.
@gratefuldead3750
Жыл бұрын
@@simonscheuss1177 Nicht wirklich. Denn es wird ja dort wo "nur" eine jüdische Identität vorhanden ist, trotz "unsichtbarkeit" von den Betroffenen auch in hohem Maße erwähnt. Leute wie Lenny Kravitz oder auch eine britische Autorin mit auch einem jüdischen Elternteil erwähnen das aber quasi nie. Als wären Sie überwältigt von dem "einem" Stigma, ergo ist das nochmal eine andere Kategorie als Antisemitismus. Was natürlich angesichts einer 100 jährigen medialen us amerikanischen Diffamierung durch Medien und Hollywood bzgl. Afroamerikanern nicht überraschend ist. Das wäre so als hätte ein siegreiches NS Deutschlands die "Stürmer-Propaganda" 100 jahre über deren Medien und die UFA über den ganzen Globus exportiert. Dann würde wahrscheinlich die afrikanische Identität eher in den Hintergrund treten.
@anonym345
Жыл бұрын
Eben. Rein vom äußeren her würden die wenigsten personen sie als jüdin einordnen, da sie nicht dem vorherrschenden bild einer jüdin entspricht.
@c2ashman
Жыл бұрын
Die Probleme dieser Leute möchte ich mal haben. Wenn man sonst keine Probleme hat, sucht man sich halt welche. Das sage ich als Trans-Intersektionelles Schnellboot.
@xyxy5978
Жыл бұрын
Da haben einige tatsächlich aus einem behaupteten Problem einen Lebensinhalt gemacht und daraus sehr erfolgreich Profit geschlagen.
@JS-ir9tv
3 ай бұрын
Krass, dass Sie von sich behauptet durch Reflektion Rassismus und Diskriminierung überwunden zu haben glaubt.
@danielk.5890
Жыл бұрын
Wir machen ständig Unterschiede und bewerten. Das Leben ist nichts als eine Aneinanderreihung von Diskrimierungen nach Geschmack und Vorlieben. Get used to it!
@desireedobo3366
Жыл бұрын
Hat Diskriminie- rung etwas mit unserem Bewuss- sein zu tun ? Wir sind eher Indivi- dualisten während bestimmte Völker und Rassen eher ein Gruppenbewusst sein haben. Brides
@thedude2850
Жыл бұрын
Wen meinst du mit "wir"?
@anonym345
Жыл бұрын
Bin mir nicht sicher ob ich deine frage richtig verstanden habe. Rassismus ist nicht immer bewusst, vieles davon ist uns nicht bewusst und äußert sich in kleinen handlungen oder vorurteilen, die viele erst nicht mit rassismus in verbindung bringen. Rassismus hat aber auch nicht mit individualistischer oder kollektiver gesellschaft zu tun. Sowohl hier, als auch in weniger individualistischen gesellschaften kann rassistische sozialisierung passieren, da der rassismus meist ja nicht gegenüber der mehrheitsgesellschaft stattfindet, sondern meist gegenüber minderheiten oder dem "fremden" passiert. Und kurze anmerkung: rasse wird so nicht mehr verwendet. Meist kannst das wort gegen hautfarbe oder ethnie austauschen, je nachdem was du meinst, da es ja keine menschenrassen gibt.
@desireedobo3366
Жыл бұрын
@@anonym345 eigentlich nein. Hat nichts mit der Hautfarbe zu tun, obwohl Afrika natürlich ein ganz anderes Bewusstsein hat als wir in den industrialisierten hochgebildeten Ländern Punkt ähnlich ist es auch in verschiedenen asiatischen Ländern. Es sind unterschiedliche Ethnien, Kulturen und Mentalitäten.
@montecigno
Жыл бұрын
ich hätte gern slavoj žižek dabeigehabt .... sososososoviel ideologie (hier: selbst mitglied mehrerer minderheiten: trotzdem finde ich das alles zu viel so)
@xyxy5978
Жыл бұрын
Wann laden die endlich Slavoj ein?
@claudiaoke1160
Жыл бұрын
"Es geht bei rassistischen Aussagen nicht darum wie es gemeint ist, sondern wie es ankommt." Für mich der wichtigste Satz in diesem Interview. Habe auch schon mal etwas gut gemeint, was total falsch angekommen ist und ich war dann im Verteidigungsmodus, was nicht hilfreich ist.
@DJCREEDHDSQ
Жыл бұрын
Ich finde eben genau hier ist der Knackpunkt. Ich habe das Gefühl das gewisse Aussagen per se extra falsch verstanden werden. Bzw. Ich verstehe XY sowieso negativ. Dann werdem einem auch die Worte im Mund verdreht. Das macht dad ganze sehr mühsahm. Fie Theorie von Schulz von Thun mit den verschiedenen ebenen zeigt das genau auf. Wenn ich auf der Sachebene kommuniziere und das hörende Ohr versteht es auf der Gefühlsebene, kann ich per se nichts dafür. Daher kann ich auch sagen. Bei Aussagen geht es um die Intention die dahinter steht, und nicht wie es ankommt.
@vodkatonyq
Жыл бұрын
Deswegen trifft die Aussage "Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten" völlig zu.
@florianmeier3186
Жыл бұрын
Das kann man doch auf jedes Gespräch anwenden und dann Schuld für gescheiterte Kommunikation einseitig zuweisen. Natürlich kommt es auch und vor allem darauf an wie es gemeint ist. Wenn der Empfänger ohnehin über alle Deutungshoheit verfügt, dann ist jede Rücksichtnahme ja sinnlos und im Grunde braucht man in letzter Konsequenz gar nicht mehr zu sprechen. Scharfsinnig übrigens der Beginn, wobei dann die quasi Gleichsetzung von verwehrt und erschwert erhellend ist: Das ist eben ein entscheidender Unterschied. Ich kann am Bahnsteig eine Treppe einbauen um Rollstuhlfahrern den Zugang zu verwehren oder ich kann vergessen eine Rampe hinzubauen. Im Ergebnis ist das zwar erst einmal egal - die Person kommt nicht zum Zug, aber im ersten Fall wird es zum Dauerzustand. Vielleicht kommt als nächstes nach langen Klagen ein defekter Aufzug hin oder der Waggon hat dafür steile Stufen und enge Türen. Im zweiten Fall wird die Rampe schnellstmöglich nachgerüstet und bis dahin vielleicht anders improvisiert. Natürlich können die Konsequenzen im Einzelfall dieselben sein, aber auf lange Sicht sind sie es nicht. In der Realität wird es übrigens oft eine Mischung aus Unwissen und Unwillen geben. Die Welt ist da eben nicht so schwarz-weiß, womit man ja wieder beim zuvor gesagten anlangt...
@Mohnfisch
2 ай бұрын
Vollkommen verloren, die Dame.
@Banefane
Жыл бұрын
Hier mal eine einfache Diskriminierungserfahrung. Das hat bestimmt jeder schon mal auf die ein oder andere Art und Weise erlebt. Ich bin von einer Gruppe Familienmitglieder als wir Abends zum gemütlichen Treffen zusammengefunden haben, ausgeschlossen worden noch etwas zu unternehmen, indem ich explizit nicht gefragt wurde. Mir war es recht, weil ich zu der Zeit nicht besonders fit war, aber im Nachhinein habe ich das als Asozial eingestuft :D. Also gesellschaftliche Diskriminierung gibt es überall irgendwie und ist absolut nicht in Ordnung. Richtig problematisch ist eher die Systematische und geschichtliche Diskriminierung! Das Entmachten von Menschen. Die Ohnmacht. Die Hilflosigkeit.
@heinz_fiction
Жыл бұрын
Vielleicht hat das ja auch gute Gründe?
@tarkiidam6036
Жыл бұрын
Ich bin ein Mittelalter weisser Mann und wurde in meiner Heimatstadt als Schweizer in der Schweiz vorallemvon "Ausländern" gemobbt.
@rektmode7106
Жыл бұрын
Große Worte am Ende deiner Nachricht. Was entmachtet denn? Stereotype? Habe ich als schwarzer Multimillionär weniger Macht als der alte weiße Mann, welcher finanziell schwach aufgestellt ist? Oder umgekehrt. Sind es nicht die Finanzen die tatsächlich am stärksten bestimmen ob du mächtig oder entmachtet bist?
@t.g.4024
Жыл бұрын
ein sehr lehrreiches, offenes, unaufgeregtes Differenzieren - das tut gut. So geschieht Aufklärung. Bei mir blieben 2 Fragen offen. Was ist mit dem neoliberalen Rassismus-Diskurs gemeint? Und - ...universelle Vernunft (genannt hat), das gibts nicht.... Ich glaube hier tappt man in die poststrukturalistische Falle der Relativierungen von Allem. Alles wäre demnach subjektiv oder historisch. Ist vielleicht genau das neoliberal, bzw. alles ist akzeptabel, da es keinen neutraleren Maßstab als den historischen Maßstab gibt? Genau das Schlusskapitel spricht aber vom Spirituellen als dem gewahr werden eines größeren Zusammenhanges. Dieser ist ja unter anderem deswegen spirituell, wenn man diese hier vorgestellte schöne Definition teilt, indem er abhebt vom rein Subjektiven und konkret Historischen. Hier stellt sich dann schon etwas ein, was man annähernd als neural, objektiv und universell vernünftig betrachten kann, wenn man als Vernunft in diesem Kontext ansieht, was für das Gesamte als förderlich gelten kann. Vielleicht sollte man dazu den Begriff des Historischen erweitern um die Dimension des Historischen für die Menschheit und für den Globus als Ganzem? Das Historische könnte so zu einem Maßstab des Ganzen werden. Man erkennt dann ob universelle Vernunft oder Unvernunft wirkt. Genau das ist ja der aktuelle Diskurs - die komplette Neubewertung im Maßstab des Ganzen (hier das Spirituelle genannt). Für diese präzise Definition des Spirituellen bin ich sehr dankbar! Der Rassismus-Diskurs ist Teil dieser notwendigen Neubewertungen.
@zz3244
Жыл бұрын
Eine ohne Konservatismus und Religionen.
@PeterBloecker
Жыл бұрын
Eine kluge Frau …
@Maoam_-fi4ll
Жыл бұрын
Tolles Gespräch! Emilia Roig spricht sehr souverän, lebendig und ihre argumentative Ausführung ist differenziert. Dabei wirkt sie nahbar und emphatisch. ✨ Darüber hinaus eine Frage bezüglich der Untertitel. Spricht sie nicht von „Care-Arbeit“ anstatt wie in den Untertitel transkribiert „Kernarbeit“. Ansonsten noch ein Irritationsmomentum meinerseits: An einer Stelle gen Ende der Sitzung möchte sie ein Beispiel ausführen und daraufhin wird sie mit der Aussage „nur ganz kurz“ gezügelt. Hier würde ich mir mehr Freiraum wünschen. Es geht schließlich um sie und ihre Perspektive. Ich bin mir darüber bewusst, dass die Sendung zeitlich limitiert ist und man die Sendung „rund“ abschließen möchte. Dennoch stellt es für mich einen Widerspruch da einerseits eine Person einzuladen, um ihr Raum zu geben sich zu entfalten. Auf der anderen Seite ist der Raum limitiert, da man den gewünschten Erkenntnisgewinn vor die Perspektive der eingeladenen „Expertin“ stellt.
@desireedobo3366
Жыл бұрын
ansehen
@denversteller5231
Жыл бұрын
Behindertendiskriminierung ist die schlimmste Diskriminierung
@junnket
Жыл бұрын
Interessant! Könnten Sie diese Hierarchisierung begründen?
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