Nachdem die neue Eisenbahnbrücke im Kylltal in der vergangenen Woche aus der Montageposition auf einer Strecke von 63 Meter in Längsrichtung über die Kyll verschoben wurde, stand am Montag, 3. Juli 2023 der Querverschub der 400 Tonnen schweren Stahlkonstruktion auf dem Arbeitsplan der bauausführenden Firmen.
Die Vorbereitungen dafür waren in den vergangenen Tagen durchgeführt und abgeschlossen worden. Die Verschubbahn ist deutlich zu erkennen. Die Hubzylinder warten auf ihren Einsatz.
Am Montagmorgen wurden letzte Vorbereitungen getroffen. So mussten die Befestigungen der Brücke gelöst werden, die über das Wochenende die Stahlkonstruktion in der Zwischenlage fixiert hatten.
Dann ging der Querverschub über die 24 Meter lange Verschubbahn Stück für Stück voran.
Der Verschiebevorgang wurde einmal unterbrochen, damit an der Unterseite der Brücke bisher unzugängliche Stellen nachlackiert werden konnten. Wegen der erforderlichen Trocknungszeiten der Farbe verzögerte sich der Verschub für mehr als zwei Stunden.
Danach ging es dann relativ schnell. Die letzten Meter bis in die Endposition wurden überbrückt. Bevor die Eisenbahnbrücke jedoch abgesenkt werden kann, müssen erst die Widerlager und Übergänge zu den Brückenköpfen gebaut werden.
Am Erscheinungsbild in der Landschaft der Kylltalaue wird das aber nichts mehr ändern. Imposant steht die Brücke zwischen Kyllburg und St. Thomas über der Kyll. In einer für August geplanten Sperrpause wird der Gleiskörper verschwenkt und über das neue Brückenbauwerk geführt. Dann ist ein weiterer Meilenstein im Wiederaufbau der Eifelstrecke geschafft.
Негізгі бет WIEDERAUFBAU EIFELSTRECKE: Querverschub einer Eisenbahnbrücke
Пікірлер: 18