Wanderung auf die Zugspitze (2.962 m): Vom Eibsee in Grainau über die Wiener Neustädter Hütte und den Stopselzieher-Klettersteig auf den Gipfel von Deutschlands höchstem Berg. Tourenbeschreibung und Erfahrungsbericht mit Tipps zur Ausrüstung und Vorbereitung.
Warst du schon mal auf der Zugspitze? Wenn ja, bist du zu Fuß hochgelaufen, oder hast du die Seilbahn genommen? Und welche Route hast du genommen? Schreib uns deine Erfahrungen gerne in die Kommentare!
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Die detaillierte Tourenbeschreibung mit Wanderkarte und GPS-Track findest du hier: homeoftravel.de/wanderung-zug...
Start der Tour ist am malerischen Eibsee. Wir genießen den Blick vom Ufer auf die Zugspitze im Hintergrund. In der Wasseroberfläche spiegeln sich die imposanten Felsen. Die türkisblaue Färbung macht die Szenerie perfekt. Der Eibsee ist meiner Meinung nach einer der schönsten Seen der Alpen. Es ist also direkt ein toller Start der Tour.
Von hier legen wir nun rund 1.200 hm zur Wiener Neustädter Hütte zurück. Es geht am Ufer entlang und direkt steil durch den Wald nach oben. In vielen kleinen Serpentinen schlängeln wir uns bergauf. Nachdem wir die Waldgrenze erreichen, wird es schlagartig aussichtsreicher. Hinter uns wird der Eibsee immer kleiner und vor uns wird es spannender. Große Geröllfelder erfordern Trittsicherheit und dann warten sogar schon die ersten Drahtseilversicherungen. Wir kommen immer höher und der schwere Rucksack drückt langsam auf die Schulter.
Eine letzte Passage wartet noch auf uns. Wir queren hölzerne Stege und es geht ganz nah an der Felswand entlang. Und unter uns ist der Eibsee mittlerweile super klein. Es ist regelrecht ein Panorama-Weg mit tollen Ausblicken in Richtung Garmisch-Partenkirchen und die umliegende Bergwelt.
Ich bin aber auch froh, schließlich die Wiener Neustädter Hütte zu erreichen. Die Hütte liegt direkt unterhalb des Schneekars. Wir haben ein gemütliches Doppelzimmer, das solltet ihr aber am besten im Voraus reservieren. Denn in der Regel ist die Hütte gut gebucht und die Schlafplätze sind begrenzt. Wir lassen den Abend gemütlich im warmen Gastraum ausklingen und legen uns dann zeitnah schlafen. Am nächsten Morgen steht schließlich die Gipfelbesteigung auf dem Programm.
Frühaufsteher werden hier morgens auch belohnt. Denn zum Sonnenaufgang verfärbt sich der Himmel in den schönsten Farben, die Morgennebel steigen langsam auf und der Eibsee unten im Tal macht die Szenerie perfekt. Wir genießen eine große Tasse Kaffee zum Frühstück und starten ruhig und entspannt in den Tag. Bis zum Gipfel liegen noch rund 750 Höhenmeter vor uns. Das bedeutet, wir müssen nicht hetzen und können es ruhig angehen.
Bevor wir starten, legen wir Klettergurt, Klettersteigset und den Helm an. Der Einstieg befindet sich nicht weit von der Hütte entfernt. Ich schaue auch noch mal, dass das Reeloq-System am Rucksack richtig befestigt ist. In Klettersteigen bin ich super dankbar für die Handysicherung. So bin ich mir sicher, dass es nicht in die Tiefe fallen kann. Wir queren ein Geröllfeld und stehen am ersten Drahtseil. Ich klicke beide Karabiner ein, dann geht's los.
Wenige Meter später erreichen wir schon die Höhle, die dem Stopselzieher-Klettersteig seinen Namen verliehen hat. Der Gang zieht sich über mehrere Meter durch den Felsen. In echt wirkt diese Stelle viel spektakulärer als auf Fotos und auf Aufnahmen. Die Höhle wirkt in Wirklichkeit riesig. Kurz darauf folgt die Schlüsselstelle der Tour. Eine Leiternpassage aus Klammern, die am Fels senkrecht nach oben führen, warten auf uns. Nachdem wir diese Passage gemeistert haben, wird es leichter. Gehgelände wechselt sich mit leichteren Klettersteigpassagen ab. Der Aufstieg verläuft super bisher. Und so bin ich überrascht, als wir schon bald kurz unterhalb der Seilbahnstation auf einer Höhe mit der alten Bergstation der Tiroler Zugspitzbahn stehen. Das ging flott.
Über einen letzten Anstieg erklimmen wir den Gipfelgrat. Hier haben wir einen tollen Blick auf die Reste des Schneeferners. Einst hat sich der Gletscher über das gesamte Zugspitzplatt erstreckt. Und dann erreichen wir die Gipfelstation. Geschafft!!!
Allerdings lassen wir es uns nicht nehmen, noch zum eigentlichen Gipfelkreuz weiterzuwandern. Von der Plattform trennen uns noch wenige Meter vom goldenen Kreuz. Hier ist deutlich mehr los, das Gelände ist aber auch hier nicht zu unterschätzen. Dann klatschen wir ab. Es ist ein schönes Gefühl, Deutschlands höchsten Berg wieder aus eigener Kraft bezwungen zu haben.
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Негізгі бет Zugspitze (2.962 m): Wanderung vom Eibsee auf Deutschlands höchsten Berg
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