Architektenkollegen rümpfen schon mal die Nase, wenn die Rede auf Jürgen Mayer H. kommt. So auch in der neusten Ausgabe der Internet-Zeitschrift uncube (www.uncubemagazine.com/magazin...) , die in Zusammenarbeit mit den Machern von „Kultur:Stadt", der Ausstellung in der Berliner Akademie der Künste entstanden ist: Als inhaltsleere Hüllen werden jene Bauten in Spanien beschrieben, die in Folge von Frank Gehry's Guggenheim Museum in Bilbao entstanden sind, das den „Bilbao-Effekt" auslöste. Mayers Schatten spendender Metropol Parasol in Sevilla hat zumindest einen eigenen „Sevilla-Effekt" ausgelöst. Der Architekt, dessen Entwürfe auf digitalen Zahlenmustern basieren, gibt auf urbanPR TREND Auskunft über Motive und Wirkungen, über Wettbewerbe und Bauherren. Und er zeigt sich aufgeschlossen für die Gestaltung von Strukturen im öffentlichen Raum, die bisher nicht mit architektonischem Anspruch in Verbindung gebracht wurden: Tankstellen, Grenzkontrollstellen... Noch mehr ist denkbar, womit sich ein Fokus auf bisher unbeachtete Orte lenken lässt und Anlässe für Kommunikation schafft. -- Mittlerweile wurde der Metropol Parasol als eines von fünf Bauwerken für den europäischen Architekturpreis nominiert, was Schulterzucken bei hehren deutschen Architekturgrößen auslöst. Das wiederum erinnert an den Protest von Kulturgrößen Frankreichs im Jahre1887 wie Charles Gounod, Alexandre Dumas und Guy de Maupassant gegen den Bau des Eiffelturms, durch den „alle unsere Monumente gedemütigt werden". -- Womit würden wir heute Paris identifizieren, wenn der Turm, wie geplant, nach 1909 wieder abgebaut worden wäre? -- Jürgen Mayer H. sucht Bauherren mit „Neugier auf die Zukunft der Architektur". Diese können nur gewinnen.
Video von radiomtt - Rainer Milzkott
Негізгі бет Zukunft der Architektur -- Jürgen Mayer H. - Video radiomtt
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