zwischen/miete diskursiv wird präsentiert von der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Literaturhaus Bonn
Die zwischen/miete weitet den Blick: Die Reihe für literarische Hausbesuche ist ab sofort als zwischen/miete diskursiv Partner der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in Bonn. Immer mit einem Gast aus Journalismus, Aktivismus, Wissenschaft, immer mit einer Idee von Morgen. Und jetzt mit Rebekka Endler und "Das Patriarchat der Dinge. Warum die Welt Frauen nicht passt".
Rebekka Endler nimmt in ihrem Buch die von Männern für Männer gestaltete Umwelt ins Visier. Sie schärft den Blick für das am Mann ausgerichtete Design, das sich durch alle Lebensbereiche zieht. Mit Folgen für Frauen, mitunter lebensgefährlichen, schreibt die Autorin. So ist westliche Medizin beispielsweise - mit Ausnahme der Gynäkologie - auf den Mann geeicht: von Diagnoseverfahren und medizinischen Geräten bis hin zur Dosierung von Medikamenten. Aber auch die Dummys für Crashtests haben den männlichen Körper zum Vorbild - und damit das ganze Auto samt Airbags und Sicherheitsgurten. Der öffentliche Raum ist ebenso für Männer gemacht: Architektur, Infrastruktur und Transport, sogar die Anzahl öffentlicher Toiletten und die Einstellung der Temperatur in Gebäuden.
In ihrem Buch stellt Rebekka Endler fest, dass das Patriarchat Urheber und Designer unserer Umwelt ist, und fragt: Wer überlebt einen Herzinfarkt? Wer friert am Arbeitsplatz und für wen ist er gestaltet? Für wen sind technische Geräte leicht zu bedienen? Und für wen ist das Internet? In der 2. zwischen/miete diskursiv am 6. Mai 2021 fragt Moderator Tilman Strasser zurück und wir freuen uns auf die Antworten.
Негізгі бет zwischen/miete diskursiv: Rebekka Endler "Das Patriarchat der Dinge"
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