** Ich wünsche allen ein gesegnetes Allerheiligenfest! **
Bad Säckingen D-BW
St. Fridolinsmünster
Konfession: römisch-katholisch
Es erklingen alle 7 Glocken:
A° c’ d’ e’ f’ g’ a’
Aufnahme vom Sonntag, 14.08.2022, 18h45, Zusammenläuten zum Vorabendgottesdienst zum Hochfest Maria Himmelfahrt.
Die beiden schlanken Türme des Säckinger Fridolinsmünsters tragen ein stattliches siebenstimmiges Geläute. Fundiert wird es von der grossen Barockglocke, die 1753 von zwei gleichnamigen Vettern Franz Anton Grieshaber aus Waldshut gegossen wurde. 1952 ergänzte Friedrich Wilhelm Schilling das Geläute mit sechs neuen Glocken. Sie gehören zu den frühen Werken seiner Karriere und sind eher leichtrippig, wie auch die grosse Glocke. Gemeinsam bilden sie ein eindringliches Moll-Dur-Motiv mit Halbton. Das Vollgeläute ist Hochfesten vorbehalten.
Säckingen wurde im Jahre 878 erstmals urkundlich erwähnt und entstand im Umfeld einer Kirche, die wohl auf den hl. Fridolin zurückgeht. Etwas später erfolgte die Gründung eines Frauenklosters - das Damenstift Säckingen. Zu diesem Kloster gehörte auch das heutige St. Fridolinsmünster. Die Baugeschichte des heutigen Münsters beginnt im 11. Jh., als man eine romanische Basilika erbaute, deren etwa ein Jahrhundert später erbautes Westwerkt zum Grossteil noch erhalten ist. Nach einem grossen Brand wurde zwischen 1343 und 1360 ein gotischer Neubau erstellt, der allerdings einige Bauteile vom Vorgänger übernahm. Nach einem weiteren Brand wurde das Münster 1698-1701 ein erstes Mal barockisiert, und zwar in hochbarocken Formen. 1751 richtete abermals ein Brand grossen Schaden an, worauf das Münster bis 1754 im Rokokostil sein heutiges Gewand erhielt. Im Jahre 1806 wurde das Damenstift aufgehoben und das Münster zur Pfarrkirche. Die letzte umfassende Restaurierung des Münsters erfolgte 1968-1975.
Mit seiner zwiebelbekrönten Doppelturmfront ist das Fridolinsmünster das Wahrzeichen Säckingens. Es handelt sich um eine langgezogene gotische Basilika, die aber fast vollständig barock überformt ist und heute auch diverse Anbauten aufweist. Erst im Innenraum fällt auf, dass die Kirche am Übergang zum Chor einen starken Achsknick nach links hat. Die gekonnte Stuckierung aus der Mitte des 18. Jhs. ist vom Wessobrunner Johann Michael Feuchtmayr. Besonders originell ist die Kaschierung der spitzbogigen Arkaden im Langhaus. Die gleichzeitigen Deckengemälde von Franz Anton Spiegler sind in duftigen Farben gehalten. Noch im hochbarocken Stil präsentieren sich die beiden oktogonalen Seitenkapellen, die vorne von den Seitenschiffen aus zugänglich sind. Zwei weitere, schlichtere Seitenkapelle sind an den Rückseiten der Seitenschiffe, und eine fünfte neben dem Chor birgt den kostbaren Schrein des hl. Fridolin. Der Barockzeit gehört auch die Ausstattung des Münsters mit ihren wunderbaren Altären, der Kanzel, Gestühlen, Gemälden und Figuren an. Die Orgel von 1993 ist ein Werk der Fima Klais, Bonn.
Daten der Glocken:
Die Glocken 7-2 wurden 1952 von Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg gegossen.
Nr. 1
Fridolinsglocke
gegossen 1753
Giesser: Franz Anton Grieshaber I & II, Waldshut
Gewicht: 3’500 kg
Schlagton: A° +- 0/16
Nr. 2
Hilariusglocke
Gewicht: 1’932 kg
Schlagton: c’ +2/16
Nr. 3
Piusglocke
Gewicht: 1’290 kg
Schlagton: d’ +2/16
Nr. 4
Wendelinsglocke
Gewicht: 890 kg
Schlagton: e’ +3/16
Nr. 5
Marienglocke
Gewicht: 737 kg
Schlagton: f’ + 4/16
Nr. 6
Josefsglocke
Gewicht: 495 kg
Schlagton: g’ +4/16
Nr. 7
Franziskusglocke
Gewicht: 350 kg
Schlagton: a’ +5/16
Bilder, Tonaufnahme und Text: Robin Marti
Негізгі бет Музыка Bad Säckingen D-BW, St. Fridolinsmünster, Vollgeläute
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