Das Hochmoor Schollaschopf ist das einzige in Hohenems und wurde erfolgreich renaturiert. Es ist mittels Holzsteg samt Aussichtsplattform und Schautafeln versehen worden und ein Juwel in der Landschaft.
Ausgangspunkt der kurzen, knackigen Rundwanderung war der Parkplatz beim Schollaschopf (auch Bushaltestelle). Zunächst geht es linkerhand der Schuttannenstraße (Wegbeschilderung für Wanderer) eine Forststraße entlang, die zu den Ferienhütten führt. Das Hochmoor liegt auf ca. 1040 m Seehöhe. Die Spirke (seltene Baumart) ist neben der Rosmarinheide und der gewöhnlichen Moosbeere laut Wikipedia dodrt anzutreffen.
Wählt man die erste Abzweigung links und hält sich fortan links landet man auf einem urigen Trampelpfad, der sich durch die Rosmarinheide und den Kiefern zum Gipfelkreuz hochschlängelt. Je näher man der Nordseite kommt, desto steiniger, felsiger wird der Pfad mit alpinem Flair. Am Aussichtspunkt mit Gipfelkreuz (er ist nicht der höchste Punkt am Breitenberg, aber jener mit der schönsten Aussicht) war ich ganz alleine und konnte den Blick auf/über das Rheintal, hinüber zu den Schweizer Nachbarn und auch Richtung Bodensee genießen. Ich war vor ca. 2 Jahren schon mal hier oben (auf der Suche nach dem Gipfelkreuz, das ich beim ersten Mal verpasst hatte) , hatte es aber versäumt, das Gipfelbuch herauszunehmen. Das wollte ich nachholen. Siehe da, es war vollgeschrieben, der Buchdeckel war ab und schnell, bevor ich Schaden anrichten konnte, wieder zurück in die Schatulle. War auch nicht so wichtig.
Weiter ging es auf schmalen Pfaden durch den Spirkenwald immer am Rande des Abgrunds, den man erahnen konnte. Dann lichtete sich der Wald und gab den Blick nach unten frei. Kurz danach gelangt man zu einem Aussichtspunkt, der ein beliebtes Fotomotiv ist. Starker Wind sollte allerdings keiner herrschen, denn wer will schon unfreiwillig ohne Equiment paragleiten?
Weiter ging es dann weg vom Abgrund durch den idyllischen Wald mit moosbewachsenen Steinen. Ich folgte den Wegspuren, war mir aber nicht immer sicher, ob die nicht nur in meiner Einbildung existierten und landete dann wieder auf einer Forststraße. Da kamen mir linkerhand ein paar geschlauchte Wanderer entgegen (es war doch ziemlich warm in der Sonne). Anstatt nun nach rechts abzubiegen, bog ich links ab und ging zum Ende der Forststraße, die in einen schmalen Trampelpfad mündete. Ich war überrascht. Auf meiner Wanderapp war da nämlich kein Weg eingezeichnet. Aber die Freude währte nicht lange. Die Wegspuren verliefen sich nach einer steileren Passage nach unten und das Gelände wurde zusehends felsig, abschüssig. Der Weg sollte zur weiter unten liegenden Forststraße , die eine Sackgasse ist, oder gar in den Feientobel führen? Werde das ein anderes Mal aus der anderen Richtung (von unten) herausfinden. Also wieder die Forststraße zurück und immer der Nase nach. Ich kam am Aussichtspunkt Schollaschopf vorbei. Wie am Anfang schon beschrieben befand sich dort ein toller Holzsteg mit Hinweistafeln. Ich nahm auf der ergonomisch geformten Holzbank, ein Modell, das neuerdings viele Wanderwege säumt, eine kurze Rast. Als die nächsten Wanderer sich auf den Steg begaben, räumte ich den Platz und lief zum Ausgangspunkt meiner Wanderung. Zwischenzeitlich kneippte ich meine Unterarme in zwei kühlen Brunnentrogen. Dort stand mein Auto und wartete (noch) geduldig auf mich. :-)
Ich freute mich schon auf die Auswertung der Filmaufnahmen, denn das ist wirklich eine ganz besondere Gegend.
150 hm, ca. 3 km
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Негізгі бет Спорт Durch das Hochmoor Schollaschopf - auf dem Breitenberg
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