Der Nebelstein (1009 m) ist ein etwa 4 km langer Bergrücken in den Gutensteiner Alpen, südlich von Gutenstein und nördlich der Dürren Wand. Ich habe ihn diesmal von Norden her bestiegen. Es gibt hier keinen markierten Wanderweg.
Anfahrt Wien Südautobahn bei Abfahrt Wöllersdorf verlassen und über Pernitz nach Gutenstein fahren. Dort vor der Kirche links abbiegen Richtung Mariahilfberg, gleich wieder links, dann rechts in das Tal der Längapiesting. Nach etwa 1 km gibt es rechts der Straße ein paar Häuser und es mündet der Schaffersbach von rechts kommend in die Längapiesting. Direkt von der Straße danach zweigt ein unmarkierter Wanderweg bei einem Steinmännchen steil rechts nach oben ab.
Der erste Anstieg ist steil und der Weg ist zugewachsen, erst oben am Kamm ist er deutlich sichtbar. Es gibt aber viele Stellen, an denen kein Weg mehr zu sehen ist, daher unbedingt GPS Navigation verwenden, es gibt viele Bergrücken-Verzweigungen. Dreimal berühren parallel laufende Forststraßen den Weg. Es geht durch Mischwald aus Föhren, Fichten und Buchen, in der Nähe des Gipfels dominiert die Buche. Man kommt schließlich an eine sich aus dem Bergrücken erhebende Felswand, die den nördlichen Nebelstein Vorgipfel von drei Seiten umschließt, (nur von Süden zugänglich). Von hier sind es noch etwa 100 Höhenmeter zum Gipfel. (Den Gipfel kann man sich übrigens sparen, das ist der hässlichste Gipfel den ich je gesehen habe.) Auf den nördlichen Vorgipfel hinauf lohnt es sich zu kommen, hier erwartet einen ein romantischer Ausblick auf einer Felskanzel. Ich habe die Wand zuerst im Westen (rechts) zu umgehen versucht, habe aber wegen Absturzgefahr umgedreht. Die Umgehung im Osten (links) war allerdings auch gefährlich, hier musste ich auf Händen und Füßen einen sehr steilen Hang hochkrabbeln. Danach waren es noch etwa 30 Höhenmeter Waldhang zum Gipfel. Weil ich den steilen Hang nicht zurück gehen wollte bin ich dann nach Westen abgestiegen, bis ich am Fuß der Wand war. Es gab Trittspuren, die Wand hier zu umgehen war unproblematisch. Herausgekommen bin ich dann bei dem kleinen Felsturm etwa 10 m nördlich des Wandbeginns.
1:43 Blick nach Nordwesten
2:12 Ist das der Große Geißkopf?
2:38 Die Dürre Wand am Horizont im Südosten
3:15, 16:22 Das Hohe Eck und der Große Neukogel im Osten
3:51 Blickrichtung ungefähr Westen
4:30, 16:02 Ich glaube den Rohrer Berg mit seinen drei Kahlschlagstreifen zu sehen
4:38 Am Horizont jedenfalls der Unterberg
4:47, 5:45 Blickrichtung ungefähr Westen, die drei Buckel könnten der Streimling sein
5:36 Der Vorgipfel des Nebelsteins zeigt sich erstmals
5:43 Der Gupf links der drei Buckel könnte der Hutberg sein
5:51 Rechts hinter dem Nebelstein lugt der Schneeberg hervor, dies ist das einzige mal, dass ich ihn hier gesehen habe
5:54 Die letzte Forststraße berührt rechts, hier beginnt der Nebelstein Anstieg
6:12 Blickrichtung Nordwesten
6:30 Erste Felsen
7:32 Eine der verwirrenden Bergrücken-Verzweigungen
9:32 Blick nach Westen
10:03 Hier geht rechts ein kaum sichtbarer Weg ab, der die Felswand rechts umgeht
10:11 Der kleine Felsturm kündigt die große Felswand an
10:43 Ich versuche es zuerst direkt an der Wand rechts (Westen)
11:13 Die Nebelstein-Kluft
11:25 Wieder zurück vor der Wand, jetzt geht es nach links (Osten)
12:02 Bei so steilen Hängen ist langsam Gehen und Vorsicht geboten
12:32 Ich werde mit Aussicht nach Westen und Norden auf einer wunderbaren Felskanzel belohnt
13:36 Die letzten 30 Höhenmeter zum Gipfel
14:04 Abstieg nach Westen, um unter der Wand zurück zu queren
14:51 Das wäre der bessere Weg gewesen, aber hätte ich dann auch die Felskanzel entdeckt?
15:48 Rückblick auf den Nebelstein beim Abstieg, ich meditiere über die Frage "Warum bin ich da hinauf gegangen?" :-)
Негізгі бет Nebelstein von Norden, 2024-09-08
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