Engelberg OW
Klosterkirche Unserer Lieben Frau
Konfession: römisch-katholisch
Es läuten die 7 Glocken des Hauptgeläutes:
Gis° H° cis‘ dis‘ fis‘ gis‘ h‘
Aufnahme vom Samstag, 21.04.2018, 17h50, Läuten zur 1. Vesper des 4. Ostersonntages, zugleich Sonntageinläuten.
Aus dem Turm der Klosterkirche Engelberg erklingt heute bereits das dritte, neugegossene Gesamtgeläute. Es handelt sich um ein monumentales, siebenstimmiges Ensemble, welches die Kapazität des Turmes beinahe sprengt. Die Glocken wurden 1964 von der Giesserei Eschmann in Rickenbach bei Wil gegossen und weisen den für jene Giesserei typischen Klang auf. Das Geläute wurde im weit verbreiteten, ausgefüllten und erweiterten Moll-Dur-Motiv disponiert. Die beiden Chorglocken und die Konventglocke gehören nicht zum Hauptgeläute.
Die Benediktinerabtei Engelberg wurde im Jahre 1120 gegründet. Der Bau der heutigen Klosteranlage erfolgte nach einem Brand in den Jahren 1730-1737 durch Baumeister Johannes Rüeff. Die Weihe der neuen Klosterkirche fand 1745 statt. Nach dem Franzoseneinfall 1798 verlor das Kloster einen Teil seiner Herrschaftsrechte, seit 1815 gehört der ehemalige Kleinstaat Engelberg als Exklave zum Kanton Obwalden. Im 19. und 20. Jh. mussten immer wieder Unterhaltsarbeiten an den Gebäuden vorgenommen werden. Die letzte Gesamtrestauration der Kirche erfolgte 2005-2007.
Vor einer atemberaubenden Bergkulisse erhebt sich das Kloster Engelberg. Es handelt sich um ein typisches Klostergeviert, an welches bergseitig die Kirche angefügt ist. Diese ist aussen recht schlicht und geradlinig gestaltet. Der Turm mit den goldenen Zifferblättern und der hübschen Zwiebelhaube wirkt neben dem mächtigen Kirchenkörper recht zierlich. Er ist im Kern spätromanisch. Das Innere weist die Kirche als typische Vertreterin des Vorarlberger Schemas aus. Heute wird es geprägt durch die Färbelungen und Deckengemälde des späten 19. Jhs. Die barocke Ausstattung ist mit einigen Einbussen erhalten geblieben. Die Altargemälde stammen von namhaften Künstlern wie Franz Josef Spiegler oder Johann Melchior Wyrsch. Die Hauptorgel gilt als grösste Orgel der Schweiz.
Dieses Video widme ich einer guten Freundin, die mich zu dieser Ausfahrt nach Engelberg begleitet hat und auch gefahren ist. Schön, dass es dich gibt!
Daten der Glocken:
Alle Glocken wurden 1964 von Emil Eschmann in Rickenbach TG gegossen.
Nr. 1
Dreifaltigkeitsglocke
Gewicht: 4‘810 kg
Schlagton: Gis°
Nr. 2
Kreuzglocke
Gewicht: 2‘890 kg
Schlagton: H°
Nr. 3
Muttergottesglocke
Gewicht: 2‘010 kg
Schlagton: cis‘
Nr. 4
Engelsglocke
Gewicht: 1‘430 kg
Schlagton: dis‘
Nr. 5
Johannesglocke
Gewicht: 840 kg
Schlagton: fis‘
Nr. 6
Apostelglocke
Gewicht: 580 kg
Schlagton: gis‘
Nr. 7
Benediktusglocke
Gewicht: 360 kg
Schlagton: h‘
Bilder, Tonaufnahme und Text: Robin Marti
Негізгі бет Музыка Engelberg OW, Klosterkirche ULF, Vollgeläute
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