18.06.2023
Leider begann es ab 4 Uhr früh kurzzeitig zu regnen, doch immerhin konnte ich nach dem bemerken noch weiterschlafen und kam summiert auf 8:15 Std Schlaf. Das ist auf die Minute identisch mit der Nacht zu gestern und ungewöhnlich gut :)
Heute habe ich einen relativ fetten Tag in der Planung und sollte daher bestenfalls früher aufbrechen als gestern.
Zuerst frühstücke ich wieder entspannt an der Zufahrtsstraße meines Trailheads und gehe das kurze Stück zu den Lachs Kaskaden (bin hier gestern vorbeigefahren und hab es vorgemerkt). Da es heute deutlich außerhalb der Saison ist (November), war hier nichts los und ich fuhr die letzten Minuten zum noch recht leeren Parkplatz am Sol Duc TH.
9.15 Uhr: ich zweifle etwas, das alles heute erreichen zu können. Immerhin ist dies die längste Wanderung des Urlaubs und geht deutlich höher hinaus als gestern (highest Point wäre der Bogachiel Peak auf 1.670m). Das bedeutet, dass ein Großteil davon in Schneelage erfolgen wird und zudem soll heute auch Neuschnee erwartet werden. In der besagten Höhenlage wären ca. 10 meiner gedachten 32 Km im möglichen Schneefall und fallen damit kategorisch aus. Aber nun bin ich hier und lauf erstmal los, möchte mir das im weiteren Verlauf ansehen.
Der erste Stopp ist natürlich an den Sol Duc Falls, wo ich endlich mal allein bin. Dass ich das jemals erleben darf, hätte ich im Vorfeld kategorisch ausgeschlossen. Ein Genuß!
Nun folgt der Aufstieg zum Deer Lake, wo es windbedingt bekanntlich mit dem erreichen schon sehr frostig wird. Allerdings ist der See noch schön glatt und ich laufe ein Stück weit um das Seeufer herum, ehe ich mich mit einer ersten Pause kurz entspannen möchte. Leider begann es ab jetzt zu nieseln und das ganze ging dann sogar in Regen und anschließend sogar in Schnee über. Da ich gerade mal ein Drittel der Höhe drin habe und die Wege nach meiner 30-minütigen Pause am Campground auch schon teils ordentliche Pfützen vorweisen, laufe ich wieder zurück und beende das Vorhaben.
Somit kam ich wieder an den Sol Duck Falls vorbei und hier waren geschätzt 25 Leute, das völlig normale Bild - selbst bei schlechtwetter. Wie gut, dass ich meine Bilder heute früh bereits im Kasten hatte :)
Nach 12.2 Km (558 Hm) und 2½ Std war ich wieder am Auto und habe spontan beschlossen, jetzt schon an die Küste zu fahren. But first Coffee!
15 Uhr: Angekommen am Rialto Beach habe ich eine Premiere, denn hier her hatte ich es 2019 aus wegtechnischen Gründen nicht geschafft. Es lag schlichtweg zu nördlich für meine damalige Wohnmobil-Route und was soll ich sagen? Die Entscheidung war ein Volltreffer, denn hier erwartet mich nicht nur Sonnenschein und blauer Himmel, sondern auch warme Temperaturen.
Hier laufe ich 2 kurze Stücke am Strand, einmal nördlich hoch zum Hole in the Wall (4,8 Km / 1:05 Std), welchen ich aufgrund mangelnder Low Tide nicht erreichen konnte (das heute und hier ist so spontan, dass ich darauf keine Rücksicht nehmen konnte) und im Anschluss ohne umparken nach Süden. Hier nennt es sich nicht mehr Rialto Beach, sondern Quileute Indian Reservation. Mit gerade mal 2,6 Km (40 min) war der kleine Loop auch deutlich kürzer, endete an einer Flussmündung. Immerhin hatte ich dort eine Weißkopfseeadler-Sichtung!
Mein weiterer Weg führte durch La Push, wo ich tatsächlich noch die 3 durchnummerierten Strände anbinden konnte. Am First Beach konnte man direkt am Strand parken, während man zum Second Beach (2,5Km Roundtrip) und Third Beach (4,5 Km) durch schönen und dichten Küstenregenwald laufen musste.
Für mich ist mit dem spontanen Nachmittagsprogramm der Tag komplett gerettet und eins sei noch gesagt: die Strände von Washington haben so ziemlich alle ihren Reiz. Gute Nacht aus Forks.
Gewandert: 26,6 Km
Gefahren: 155 Km
Негізгі бет Ü-Trip IX (Tag 9): 7 Lakes Basin Loop & Pacific Coast
Пікірлер: 2